… sind kleine Oasen zur inneren Einkehr und geistlichen Besinnung. Angelegt und betreut werden sie oftmals von ehrenamtlich Tätigen, die viel Zeit und manchmal auch Geld dafür opfern.
Ganz in unserer Nähe gibt es einen solchen Garten im Stadtpark Norderstedt:
In ihm wachsen mehrfach der Weinstock, der Feigen- und Olivenbaum (in der Bibel meist Ölbaum genannt) sowie verschiedene Kräuter- und Gewürzpflanzen. Am Fuße vieler Pflanzen, Sträucher und Bäume stehen Namensschilder in deutscher, lateinischer und hebräischer Sprache mit zugehörigen Textabschnitten aus der Bibel, wie zum Beispiel hier:
Die interessante Holzkonstruktion des Norderstedter Bibelgartens, wurde mir gesagt, stellt einen räumlichen Davidsstern dar. (Internet: Bustan, der biblische Garten)
Etwas weiter weg ist der Bibelgarten im Hamburger Botanischen Garten in Klein-Flottbek:
Auf einer Informationstafel zu ihm steht:
„In der Bibel werden etwa 110 Pflanzenarten erwähnt. Aus der überaus reichen Pflanzenwelt des Nahen Ostens handelt es sich dabei um solche Arten, die als Nahrungs- und Heilmittel, als Baumaterial oder zu kultischen Zwecken für den Menschen von Bedeutung waren. … Unser Bibelpflanzen-Garten widmet sich den Themen-Gleichnissen der Bibel: dem Hohelied Salomons, dem Weg Moses und der Kreuzigung Jesu. …“
In einem kleinen Ort im Rheinland, etwas nördlich von Leverkusen, lernte ich bei Verwandtenbesuchen einen weiteren Bibelgarten kennen, der erst in diesem Frühjahr neu angelegt wurde. Sein Bestand an Nutz- und Wildpflanzen mit Erklärungen und Hinweisen auf ihr Vorkommen in der Heiligen Schrift ist sehr reichhaltig. Hinzu kommen schöne Rosenbeete und andere Blumen, die den Israeliten bekannt waren. Auch gibt es Beete mit verschiedenen Getreidearten. Angebaut wurden damals hauptsächlich Gerste und Weizen. Über ein solches Korn spricht Jesus in einem Gleichnis (Johannes 12,24). – Der Bibelgarten wird von einem Bach begrenzt; dort wurde die Aussetzung Moses als Kleinkind nachgestellt. (2.Mo1,8-22 und 2.Mo2,1-10) – Auf der gegenüber liegenden Seite gibt es einen „Garten von Getsemani“1), und daneben sollen drei kürzlich von einem Holzbildhauer geschaffene, mannshohe Figuren aufgestellt werden. Sie symbolisieren den auferstandenen Jesus mit zweien seiner Jünger auf ihrem gemeinsamen Weg nach Emmaus (Lukas24,13ff).
1) ältere Schreibweise und manchen von uns vertrauter: Gethsemane, am Ende mit langem e
Beitrag und Fotos von Hans-Jürgen Caspar