(Epheser 6, 13-18)
Im folgenden sehen Sie eine Auswahl an Bildern der Malgruppe „Lobpreis-Malerei St. Petrus“.
Fragen hierzu beantwortet Ihnen gerne Karin Sinne, Tel.: 04193/ 968653 (abends).
Die Erde dreht sich. Tag für Tag. Für jeden Menschen. Ob er daran denkt oder nicht. Die Achse, um die sich die Erde bewegt, bleibt unsichtbar. Die Kräfte, die alles in seiner Bahn halten, sind verborgen. – Die Offenbarung führt hier vor Augen, dass Jesus „das A und das O“ ist, also der Anfang und das Ende, das heißt: Er umfasst alles, er hält die ganze Welt in seiner Hand, um ihn dreht sich alles. Das Anliegen des letzten Buches der Bibel ist, dass Christenmenschen diesen hoffnungsvollen Durchblick niemals aufgeben. Auch wenn die Zeit zäh und schwer wird und sich die Ankunft am Ziel der Geschichte zu verzögern scheint. Das gute und gerechte Handeln soll nicht ermüden (V. 11). Gottloses Leben soll nicht einreißen. Denn alles wird vor Jesus Christus zu verantworten sein – vor wem sonst? Er ist ja der Anfang und das Ende, die entscheidende Instanz, „der Erste und der Letzte“.
(eingesandt von Petra Hoffmann)
Wenn du vernünftig bist, erweise dich als Schale
und nicht als Kanal,
der fast gleichzeitig empfängt und weitergibt,
während jene wartet, bis sie gefüllt ist.
Auf diese Weise gibt sie das, was bei ihr überfließt,
ohne eigenen Schaden weiter.
Lerne auch du, nur aus der Fülle auszugießen,
und habe nicht den Wunsch, freigiebiger zu sein
als Gott.
Die Schale ahmt die Quelle nach.
Erst wenn sie mit Wasser gesättigt ist,
strömt sie zum Fluss, wird sie zur See.
Du tue das Gleiche! Zuerst anfüllen und dann ausgießen.
Die gütige und kluge Liebe ist gewohnt überzuströmen, nicht auszuströmen.
Ich möchte nicht reich werden, wenn du dabei leer wirst.
Wenn du nämlich mit dir selber schlecht umgehst,
wem bist du dann gut?
Wenn du kannst, hilf mir aus deiner Fülle;
wenn nicht, schone dich.
(Bernhard von Clairvaux)
Laut wikipedia zur Info:
Der heilige Bernhard von Clairvaux (* um 1090 auf Burg Fontaine-lès-Dijon bei Dijon; † 20. August 1153 in Clairvaux bei Troyes) war ein mittelalterlicher Abt, Kreuzzugsprediger und Mystiker. Er war einer der bedeutendsten Mönche des Zisterzienserordens, für dessen Ausbreitung über ganz Europa er verantwortlich war.
(eingesandt von Monika Backof)
(32+33)Mit Jesus wurden zwei Verbrecher vor die Stadt geführt zu der Stelle, die man „Schädelstätte“ nennt. Dort wurde Jesus ans Kreuz genagelt und links und rechts die beiden anderen. … (35)Neugierig stand die Menge dabei, denn sie wollte sich nichts entgehen lassen. Und die führenden Männer des Volkes verhöhnten Jesus: „Er hat so vielen geholfen! Wenn er wirklich der von Gott gesandte Befreier ist, dann soll er sich jetzt doch selber helfen.“ … (39-43) Auch einer der Verbrecher, die mit ihm gekreuzigt worden waren, lästerte: „Bist du nun der Messias? Dann beweise es! Hilf dir selbst und uns!“ Aber der am anderen Kreuz wies ihn zurecht: „Fürchtest du Gott nicht einmal jetzt, kurz vor dem Tod? Wir hängen hier zu Recht. Wir haben den Tod verdient. Der hier aber ist unschuldig; er hat nichts Böses getan.“ Und zu Jesus sagte er: „Herr, denke an mich, wenn du in dein Königreich kommst!“ Da antwortete ihm Jesus: „Ich versichere dir: noch heute wirst du mit mir im Paradies sein.“ (Lukas 23, nach „Hoffnung für alle“, eingesandt von Hans-Jürgen Caspar)
Ich ging als Bettler von Tür zu Tür die Dorfstraße entlang. Da erschien in der Ferne ein goldener Wagen wie ein schimmernder Traum und ich fragte mich, wer dieser König der Könige sei.
Und – welch ein Wunder – tatsächlich, der Wagen hielt an, wo ich stand. Hoffnung stieg in mir auf: die schlimmen Tage der Armut und des harten Existenzkampfes schienen vorüber. Was hat dieser Herrscher wohl zu geben?
Dein Blick fiel auf mich und mit einem Lächeln wandtest du dich mir zu. Ich fühlte mein Lebensglück nahen. Dann strecktest du plötzlich die rechte Hand aus und sagtest: „Was hast du mir zu geben?“
Welch königlicher Scherz, bei einem Bettler zu betteln! Ich war verlegen, stand unentschlossen da, nahm schließlich aus meinem Beutel ein winziges Reiskorn und gab es dir.
Enttäuscht setzte ich meinen Weg fort.
Doch wie groß war mein Erstaunen, als ich am Abend meinen Beutel umdrehte und zwischen dem wertlosen Plunder das kleine Korn wieder fand – zu Gold verwandelt.
Da weinte ich bitterlich und trauerte, dass ich nicht den Mut gefunden hatte, dir mein Alles zu geben.
(indische Geschichte nach Rabindranath Tagore)
Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke. Und wenn ich
prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis hätte; wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte,
hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts.
Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte und wenn ich meinen Leib
dem Feuer übergäbe, hätte aber die Liebe nicht, nützte es mir nichts.
(1 Korinther 13, 1-3)
Und sie sprachen zueinander: Brannte nicht unser Herz in uns,
wie er auf dem Weg zu uns redete und wie er uns die Schriften öffnete?
(Lukas 24, 32)
Als Jahresthema 2015 der St. Petrus-Gemeinde wurde auf dem Mitarbeiterforum am 16. Januar die Losung dieses Jahres übernommen (Römer 15, 7). In der Grafik hat Bernard Bahr die
Ergebnisse des Abends anschaulich festgehalten.
(Übrigens: Wer Interesse an einem hochwertigen Ausdruck hat, klicke bitte hier.)
Als Jesus die Stadt Jerusalem vor sich liegen sah, weinte er über sie.
„Wenn du doch nur erkannt hättest, was dir Frieden bringt!“ rief er.
„Aber jetzt bist du mit Blindheit geschlagen. Der Tag wird kommen,
an dem deine Feinde einen Wall um deine Mauern aufschütten und dich
von allen Seiten belagern. Deine Mauern werden fallen und alle
Bewohner getötet werden. Kein Stein wird auf dem anderen bleiben.
Warum hast du die Gelegenheit nicht genutzt, die Gott dir geboten hat?“
(Lukas 19, 41-44)
(Die Überschrift ist ein Zitat der ersten Zeile aus Else Lasker-Schülers Gedicht „Weltende“.)