Wege des Lebens

Beitrag von Nicole Kiesling Mai 2023

Unser Leben verläuft nicht immer so gradlinig, wie wir das manchmal vielleicht gerne hätten. Die Wege sind nicht immer leicht, einige sind sehr ruckelig, unterbrochen oder versperrt. Wie dieser Wanderweg, die Platten sind gerissen und die Fahrt oder der Weg darüber ist sehr schwer, man wird auf dem Fahrrad ordentlich durchgeschüttelt.

Manche Wegen führen bergab und machen es uns leicht Entscheidungen zu treffen oder die Wege zu nutzen.

Andere Wege führen auch bergauf, das ist dann sehr mühsam und anstrengend. Doch wenn man diesen Weg überwunden hat, kann man stolz und erleichtert sein.

Manchmal sind die Wege gar nicht so Recht sichtbar, die Sicht ist uns versperrt. Es gibt Hindernisse, wie Zweige, Steine oder Pfützen. Auf dem Foto kann man erkennen, dass der Weg versperrt ist, es führt kein Weg an der Pfütze/Hindernis vorbei, es gab nur einen Weg hindurch oder umdrehen. Der Weg durch die Pfütze ist mit Ungewissheit verbunden, man weiß nicht wie tief die Pfütze ist und ob man sich vielleicht die Füße nass macht oder sonst etwas passiert. Nach dem Durchqueren ist man froh. Es bringt Erleichterung und Freude, dass man diese Hürde überwunden hat. Wenn man sich die Pfütze mal genauer anschaut, können wir darin auch schöne Dinge entdecken oder vielleicht sogar uns selbst?

Beim Durchqueren von Pfützen können wir auch erkennen, dass wir mit unseren Bewegungen andere Bewegungen verursachen. Manchmal treten ganz neue Muster auf und wir stellen fest, wir haben Einfluss auf Dinge/Menschen.

Der Weg vorbei an der Baustelle zeigt, dass die Erde aus vielen unterschiedlichen Schichten besteht, wie wir Menschen, jeder einzelne hat unterschiedliche Schichten, die liebevolle, respektvolle, lustige, fürsorgliche, organisatorische, aufbrausende, erfolgreiche Schichten. Aber auch jeder Mensch hat seine Art, aber egal wie viele Schichten/Arten es gibt, alles gemeinsam gehört zusammen und das ist auch gut so. Jeder soll so sein dürfen, wie er ist und auch all seine Facetten zeigen/ausleben dürfen.

Alles zusammen ergibt ein Bild, wir dürfen bei Gott so sein, wie wir sind. Wir müssen nicht perfekt sein, wir müssen nicht gesund sein. Zu Gott dürfen wir so kommen, wie wir sind – unperfekt!

Ebenfalls auf der Baustelle zu sehen, die Kräne und andere Baustellenfahrzeuge, die vielleicht nicht grad schön sind, aber nützlich sind. Um aus Nichts etwas zu bauen, lassen wir uns von Maschinen helfen. Am Ende wird aus der Baustelle ein schönes Haus, etwas wird repariert oder es entsteht einfach etwas Neues. Die Zeit, wo die Kräne (oder andere Baustellenfahrzeuge) uns den Blick versperren oder für uns ein Schandfleck darstellen, sind nur für eine begrenzte Zeit notwendig. Danach kommen die Fahrzeuge/Hilfsmittel wieder weg und wir können uns an der Schönheit des Objektes freuen. Ist es nicht auch so, wenn man sich das Bein gebrochen hat, dann bekommt man einen Gips und Krücken, das sieht nicht schön aus und wir empfinden es als störend, aber es hilft uns eben wieder gesund zu werden. Die Zeit, wo wir auf die Hilfe/Hilfsmittel angewiesen sind, ist meistens begrenzt.

Am Ende des Weges, manchmal hinter Wolken und Bäumen versteckt, können wir doch sie Sonne sehen, ein Licht am Ende des Weges. Manchmal vielleicht sogar einen Regenbogen?

Denn wir sind nicht allein.

Gott verspricht eine sichere Ankunft, nicht eine reibungslose Reise. In der Bibel können wir lesen:



„Nachdem Paulus und Barnabas in Derbe die rettende Botschaft gepredigt hatten und viele dort Christen geworden waren … stärkten sie die jungen Christen und ermutigten sie, in ihrem Glauben festzubleiben. Sie erinnerten sie noch einmal daran: ‚Der Weg in Gottes Reich führt durch viel Leid und Verfolgung.‘“ (Apostelgeschichte 14,21-22)

Fazit, ja unser Leben ist nicht immer leicht, aber wir sind nicht allein.

Jesus verspricht Seinen Nachfolgern und uns nicht, dass ihr/unser Leben leicht sein wird. Im Gegenteil, sie/wir werden „viel Leid und Verfolgung“ ertragen müssen.

In diesem Sinne, lasst uns die Wunder der Natur die manchmal schwierigen Wege mit der Hilfe Gottes überwinden und überstehen.

Mein Lieblingslied dazu ist aktuell:

Josh Wilson mit seinem Lied „OK“

Amen

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