Vertrauen

Ich ging als Bettler von Tür zu Tür die Dorfstraße entlang. Da erschien in der Ferne ein goldener Wagen wie ein schimmernder Traum und ich fragte mich, wer dieser König der Könige sei.
Und – welch ein Wunder – tatsächlich, der Wagen hielt an, wo ich stand. Hoffnung stieg in mir auf: die schlimmen Tage der Armut und des harten Existenzkampfes schienen vorüber. Was hat dieser Herrscher wohl zu geben?
Dein Blick fiel auf mich und mit einem Lächeln wandtest du dich mir zu. Ich fühlte mein Lebensglück nahen. Dann strecktest du plötzlich die rechte Hand aus und sagtest: „Was hast du mir zu geben?“
Welch königlicher Scherz, bei einem Bettler zu betteln! Ich war verlegen, stand unentschlossen da, nahm schließlich aus meinem Beutel ein winziges Reiskorn und gab es dir.
Enttäuscht setzte ich meinen Weg fort.
Doch wie groß war mein Erstaunen, als ich am Abend meinen Beutel umdrehte und zwischen dem wertlosen Plunder das kleine Korn wieder fand – zu Gold verwandelt.
Da weinte ich bitterlich und trauerte, dass ich nicht den Mut gefunden hatte, dir mein Alles zu geben.
(indische Geschichte nach Rabindranath Tagore)

SHiNE (Karin Herberger)

SHiNE (Karin Herberger)

 

SHiNE 3 – Nachlese

https://www.youtube.com/watch?v=V_o648o8oWM&feature=youtu.be

 

Und dann kommt Gott.
Und nimmt all unsere kleinen bunten Steinchen,
die so unterschiedlich sind wie wir:
nimmt unsere Lieder und unsere Musik,
unsere Worte und Berichte,
unsere Begegnungen und Gespräche,
in denen wir uns trösten und segnen, ermutigen und mahnen,
nimmt all die Seufzer und Gebete unserer Herzen,
die wir Ihm in Anbetung bringen,
und macht daraus ein wunderschönes Bild
im Kaleidoskop unseres Lebens.
(SN)

Und hätte die Liebe nicht

Römer 15, 7 (Petra Hoffmann)

Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob. (Römer 15, 7 ; Petra Hoffmann)

Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke. Und wenn ich
prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis hätte; wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte,
hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts.
Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte und wenn ich meinen Leib
dem Feuer übergäbe, hätte aber die Liebe nicht, nützte es mir nichts.
(1 Korinther 13, 1-3)

Himmlisch unterwegs

Anzeige---Gemeindebrief

Himmlisch unterwegs“ ist Gottes Antwort an uns, kreativ zu werden um seine Liebe auf dem Weg des Bequemschuhverkaufs an die  Menschen zu bringen. Hier gibt es auch ein kleines
Sortiment Bibeln und christlicher Literatur, sowie Karten die Trost und Hoffnung spenden.
Vielleicht möchte auch der eine oder andere christliche Künstler uns seine Bilder für einen
Zeitraum als Wandschmuck zur Verfügung stellen?

Ab Freitag, den 6. März 2015 sind wir ab 10.00 Uhr im Rhen Center, Matthias-Claudius-Straße 8 „himmlisch unterwegs“ und freuen uns über Besuch!

Käthe Giering und Team

SHiNE

https://www.youtube.com/watch?v=mdvFFSutJ-Y&feature=youtu.be

 

 

im Gemeindesaal
der St. Petrus Gemeinde
Norderstedter Str. 22
24558 Henstedt-Ulzburg

Aktuelle Termine finden Sie auf der Homepage der Gemeinde.

Auf der Suche?

Rabbi Baruchs Enkelkind spielte einst mit anderen Kindern Verstecken. Er suchte ein besonders gutes Versteck und verbarg sich sorgsam. Dort wartete er, dass ihn sein Spielkamerad suche und ob er ihn wohl finden könne. Als er sehr lange dort gesessen und niemand ihn gefunden hatte, kam er aus seinem Versteck hervor, und da musste er überrascht feststellen, dass ihn überhaupt niemand gesucht hatte. Weinend kam er in die Stube des Großvaters gelaufen und beklagte sich über seine Spielkameraden: „Keiner sucht mich“, sagte er immer wieder unter
Tränen. Da weinte auch Rabbi Baruch und sagte zu dem Jungen: „So spricht Gott auch:
Ich verberge mich, aber keiner sucht mich!“
(Nach Martin Buber)

Wenn ihr mich von ganzem Herzen sucht,
will ich mich von euch finden lassen.
(Jeremia 29, 13+14)

(Und falls Sie nicht alleine suchen möchten, klicken Sie bitte hier.)

Jahresringe

Es muss in der Seele etwas geben, ähnlich den Jahresringen der Bäume.
(Gerhart Hauptmann)

 

Für alles gibt es eine bestimmte Stunde.
Und für jedes Vorhaben unter dem Himmel gibt es eine Zeit:
Zeit fürs Gebären und Zeit fürs Sterben,
Zeit fürs Pflanzen und Zeit fürs Ausreißen des Gepflanzten,
Zeit fürs Weinen und Zeit fürs Lachen,
Zeit fürs Klagen und Zeit fürs Tanzen.
Alles hat er schön gemacht zu seiner Zeit,
auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt,
nur dass der Mensch das Werk nicht ergründet,
das Gott getan hat, vom Anfang bis zum Ende.
(aus Prediger 3)
 


Ohne Tränen hätte die Seele keinen Regenbogen.
(unbekannter Verfasser)