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Worum es geht

Altarfigur in der St.-Johannis-Kirche in Würzburg (Hans-Jürgen Caspar)

Advent

Wenn ich es so recht bedenke:
oftmals sind es die Geschenke,
die dezemberlich uns stressen
(hat man niemanden vergessen?),
und Termine, die uns drücken,
dabei aus dem Blickfeld rücken,
was „Advent“ an sich bedeutet,
und warum ’s zur Weihnacht läutet
von den Kirchen und Kapellen:

Dass wir innerlich uns stellen
dem, der schon als kleines Kind
dort, wo sonst nur Tiere sind,
in der Krippe uns begegnet
und durch seine Ankunft segnet.

Hoffnung will er denen geben,
die verzweifelt sind und krank.
Er veränderte mein Leben –
dafür schulde ich ihm Dank.

Er macht milde und bescheiden,
macht uns frei in Seinem Licht,
heilte durch Sein eignes Leiden –
Jesus ist’s, der zu uns spricht:

„Lernt von mir! Ich schenk‘ euch Ruhe,
die aus Sanftheit¹, sich ergibt
und aus Demut.² Was ich tue,
zeigt: ihr seid von Gott geliebt.“ ³

Lasst das Hasten, lasst das Jagen,
hört auf den Herrn Jesus Christ!
Er allein nur kann euch sagen,
was im Leben wichtig ist.4

Viele Menschen auf der Erde
sind vom Heiland noch getrennt.
Dass es anders, besser werde,
hoffe ich – auch im Advent.

———————
1 Matthäus 11,29
2 Demut ist ein altes Wort für „Dien-Mut“. Siehe auch Matthäus 20,28.
3 Jesus handelte im Auftrag Gottes (Johannes 10, Verse 25 und 32). Er gleicht Gott, ist wie dieser. (Vers 30  sowie Johannes 20, 27-29) Über Gottes Liebe: 1. Johannes Kap. 4, Verse 9-11 und 16.
4 Was Philosophen, Atheisten, Esoteriker dazu schreiben/verkünden/anpreisen, ist unzureichend, verwirrend und schädlich.

(Beitrag von Hans-Jürgen Caspar)

Gotteshäuser – christlich und jüdisch

Auf einer Reise in die Sächsische Schweiz und an die Moldau entstanden die folgenden Bilder.

Das erste zeigt einen Teil des Altars der St.Johanniskirche in Bad Schandau mit einem sehr schönen Sandsteinrelief zum letzten Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern:

Die lateinischen Texte, ins Deutsche übersetzt, bilden die Grundlage für die Einsetzungsworte in den evangelischen Gottesdiensten. Weiterlesen

Wenn’s an Liebe fehlt …

… zu Gott, zu Jesus und zu unseren Mitmenschen, dann entstehen nicht selten üble Gewohnheiten und schädliche Verhaltensweisen, die uns selbst und andere quälen und unglücklich machen. Ein Teil von ihnen ist unten aufgelistet. Daneben werden sie in einem Herzen, das Jesus nur wenig Raum läßt, symbolisch durch dunkle Bereiche angedeutet. Nicht jeder hat sie alle auf einmal, aber wohl kaum jemand ist ganz frei von ihnen. Wenn wir Jesus lieben und Ihm gehorchen, werden die dunklen Flecke weniger und verschwinden im Idealfall ganz. Was Monate, Jahre dauern kann, geschieht bei der Herzfigur innerhalb von Sekunden.
Klick‘ auf sie!

Beitrag von Hans-Jürgen Caspar

Bibelgärten …

… sind kleine Oasen zur inneren Einkehr und geistlichen Besinnung. Angelegt und betreut werden sie oftmals von ehrenamtlich Tätigen, die viel Zeit und manchmal auch Geld dafür opfern.

Ganz in unserer Nähe gibt es einen solchen Garten im Stadtpark Norderstedt:

In ihm wachsen mehrfach der Weinstock, der Feigen- und Olivenbaum (in der Bibel meist Ölbaum genannt) sowie verschiedene Kräuter- und Gewürzpflanzen. Weiterlesen

Christus beugt sich vom Kreuz herab

Im Urlaub kann es geschehen, daß einem Bekanntes und Vertrautes in völlig anderer Form begegnet und Erstaunen hervorruft. So ging es auch mir.

Wir alle kennen sie: Kruzifixe in Kirchen und in manchen Gegenden auch am Wegesrand. Sie versinnbildlichen das Leiden und Sterben unseres Heilands. Fast immer sind Seine Arme seitlich ausgebreitet und an den Händen schmerzhaft festgenagelt.

In Bamberg dagegen ist an einer Straßenecke dies zu sehen:

Jesus beugt sich vom Kreuz aus liebevoll zu jemandem herab und umarmt ihn. Unklar bleibt, wer damit gemeint ist. Weiterlesen

Heiliger Geist

Wie bei Pfingsten ist auch das Wissen über das Wesen und Wirken des Heiligen Geistes in der breiten Öffentlichkeit gering. Für viele, hörte ich einmal in einer Predigt, sei er so etwas wie eine Mischung aus Mattglasscheibe und Nebelwand. Bei eventuellen Gesprächen mit manchen von ihnen über dieses Thema mag die folgende Zusammenstellung eine kleine Hilfe sein.

Gleich zweimal begegnet uns der Heilige Geist im apostolischen Glaubensbekenntnis. (Dieses Bekenntnis ist eines von mehreren, die im Laufe der Zeit entstanden.)

In der der Bibel fehlt meistens das Attribut „Heilig“. Fast immer ist dort vom Geist Gottes die Rede, oft auch einfach nur vom Geist. Ganz am Anfang, bei der Schöpfung, lesen wir: „… und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser.“ (1.Mose1 V. 2)

Jesus wurde von der Jungfrau Maria durch den Heiligen Geist „empfangen“, und dieser war auch bei Jesu Taufe am Jordan zugegen. In Gestalt einer Taube kam er vom Himmel herab (Matthäus3 V.16). Deshalb sieht man sie des öfteren als Symbol für den Heiligen Geist in und an Kirchen, wie zum Beispiel hier:

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Pfingsten

Die „Ausgießung“ des Heiligen Geistes zu Pfingsten, von der in der Apostelgeschichte 2, 1-12 berichtet wird, war von einem brausenden Geräusch in der Luft und von Feuerzungen auf den Köpfen der Jünger begleitet, die allerdings niemanden verbrannten, sondern nur leuchteten. Und die Jünger konnten plötzlich zu den Umstehenden aus den verschiedensten Ländern in deren eigenen Sprachen predigen, was ebenfalls große Verwunderung hervorrief. Die Szenerie inspirierte über Jahrhunderte Künstler zu Bildern wie diesen, mit und ohne Flammen:

Das Nolde-Bild hing 2008 in der Babylon-Ausstellung des Berliner Pergamon-Museums im Bereich des Turmbaus zu Babel. Der Zusammenhang mit Pfingsten ergibt sich dadurch, daß das in der Apostelgeschichte beschriebene „Sprachenwunder“ häufig als das Ende der von Gott bewirkten babylonischen Sprachverwirrung angesehen wird.

1) „Pentecost“ vom griechischen Wort für „fünfzig“. Pfingsten wird 50 Tage nach Ostern gefeiert.

Bildherkunft: http://demut-jetzt.blogspot.de/2013/05/pfingstbilder.html http://seite360.de/2010/05/23/pfingstkultur/

 Beitrag von Hans-Jürgen Caspar
(Mehr von Hans-Jürgen Caspar ist auf seiner Glaubensseite zu finden.)
 

Pforte zum Himmel

Fürwahr, der Herr ist an dieser Stätte, und ich wusste es nicht!
Und er fürchtete sich und sprach: Wie heilig ist diese Stätte!
(1 Mose 28, 16)

 

Das Foto zeigt das Portal der evangelischen Maria-Magdalenen-Kirche in Lauenburg/Elbe.
Die lateinische Inschrift HAEC EST DOMUS DEI ET PORTA COELI – Dies ist Gottes Haus und eine Pforte zum Himmel – findet sich an mehreren Kirchen im In- und Ausland und nimmt Bezug auf 1 Mose 28, 17. In dieser Bibelstelle werden diese Worte von Jakob gesprochen, nachdem er aus seinem Traum erwacht war, in dem er die Himmelsleiter geschaut hatte.
(Beitrag von Hans-Jürgen Caspar)