60 Stunden Gebet – oder: Eintauchen in Gottes Liebe

Das mit dem Beten ist so eine Sache:
Manchmal erhört Gott unsere Bitten – manchmal nicht.
Manchmal Jahre später. Manchmal so anders als in unserer Vorstellung.
Manchmal macht im Nachhinein alles Sinn. Manchmal bleiben Gottes Wege ein Leben lang unbegreiflich.

„Wendet euch vielmehr in jeder Lage mit Bitten und Flehen und voll Dankbarkeit an Gott und bringt eure Anliegen vor ihn,“  fordert uns die Bibel auf (Philipper 4,6).
Warum? Als wäre dem souveränen Gott, der unsere Herzen besser kennt als wir selber, auch nur eine einzige Not dieser Erde verborgen.

Was wäre, wenn es beim Beten um so viel mehr ginge?
Zum Beispiel darum, dass die Rebe sich auf den Weinstock besinnt, den sie zum Leben braucht.
Zum Beispiel darum, Gemeinschaft zu suchen mit dem Vater in der Nachfolge des Sohns unter der Führung des Geistes.
Einzutauchen in Gottes unermessliche Liebe.
Uns zu durchtränken mit Gottes heiliger Gegenwart.

Man kann nicht in Gottes Gegenwart stehen, ohne verändert zu werden, heißt es.

Allein deshalb lasst uns nicht müde werden, Gott unsere Herzen und die Welt hinzuhalten im Gebet.

Und wenn Sie wissen wollen, was Strohballen mit Gebet zu tun haben, klicken Sie bitte hier:

Axel Kühner erklärt den Begriff der Heiligung mit einem Strohballen, der ja brennbar ist, auch wenn er das nicht möchte. Wird er allerdings ins Wasser getaucht, ist er sicher vor dem Feuer, und bleibt es, so lange er unter Wasser ist. Verlässt er das Wasser und trocknet, ist er wieder in Gefahr.  „So können Menschen niemals aus sich heraus heilig sein. Sie bleiben für alle Sünde und Schuld anfällig. Aber wenn sie in Christus bleiben, sind sie in ihm geheiligt.“ (Axel Kühner: Eine gute Minute. S. 186)

Bleibt in mir, und ich werde in euch bleiben. Eine Rebe kann nicht aus sich selbst heraus Frucht hervorbringen; sie muss am Weinstock bleiben. Genauso wenig könnt ihr Frucht hervorbringen, wenn ihr nicht in mir bleibt.  (Johannes 15, 4)