Archiv für den Monat: Oktober 2016

Ta-ta!!!

Und noch größer (Annamarié Prey)

Und noch größer (Annamarié Prey)

Dieser großformatige, wunderbar farben- und formenfrohe Elefant, der beim „größEr – MalTreffen“ Anfang dieses Monats in kleiner, aber fröhlicher Runde feierlich enthüllt wurde, ist nicht etwa irgendein Elefant, sondern: der erste Beitrag zum „Und noch größer“ – Projekt!!!
Was Annamarié Prey beim MalTreffen über die Entstehung und über die persönliche Bedeutung ihres Gemäldes berichtete, hat sie auf unsere Bitte hin nochmal für diesen Blog zusammengefasst. Vielen herzlichen Dank für diesen Beitrag!

Vor einigen Wochen hörte ich (als Hintergrund des „Und noch größer“ – Projekts anlässlich der Zelttage im nächsten Jahr) die Geschichte von den blinden Männern, die zu einem Elefant geführt wurden, um auf ihre Art zu beschreiben, wie das Tier ist. Sie mussten ihre Hände auf den Elefant legen und einfach tasten. Weil sie aber in ihrer Blindheit unterschiedliche Wahrnehmungen tasteten, kamen sehr unterschiedliche Beschreibungen dabei heraus. Für den einen war das Gefühl kratzig, für einen anderen wiederum sanft und wollig, ein anderer beschrieb das Tier als stark und groß, usw. usw.
Als ich diese Geschichte hörte, wurde mir spontan klar, dass ich einen Elefant malen möchte, um zum Ausdruck zu bringen, welch unterschiedliche Aspekte Gott in meinem Leben hat bzw. dass Gott für jeden von uns unterschiedlich erfahrbar ist. Mit den einzelnen aufgemalten Symbolen habe ich versucht darzustellen, dass Er unser Zuhörer ist (siehe das Ohr), wenn wir mit Ihm reden oder zu Ihm beten; Er ist da, wenn es um uns herum stürmt (dunkle Wolke); mal lächelt Er uns einfach zu aus großem Verständnis (das lachende Gesicht); Er ist Liebe (die Herzchen); Er ist der stille Tröster (eine Träne); Er ist unser Heiland (eine genähte Wunde); Er ist zu finden in der Natur (Kornähre), usw. usw.
Zuletzt war mir wichtig anzudeuten, dass wir stets im Glauben vorwärts gehen sollen, auch wenn es „blitzt“ (weiße Sterne) um uns herum.
Ich hoffe sehr, zum Ausdruck gebracht zu haben, dass wir – auch wenn wir von Mensch zu Mensch so unterschiedlich sind und somit Gott auch unterschiedlich erfahren – alle gemeinsam von Seiner großen Liebe getragen werden.“
(Annamarié Prey)

 

Das Brüllen des Löwen

(Karin Herberger)

Nicht harmlos, aber gut (Karin Herberger)

“Aslan is a lion – the Lion, the great Lion.“
„Ooh“ said Susan. „I’d thought he was a man. Is he – quite safe? I shall feel rather nervous about meeting a lion…“ 
„Safe?“ said Mr Beaver. „Who said anything about safe? Course he isn’t safe. But he’s good. He’s the King, I tell you.”
(aus C. S. Lewis: Der König von Narnia)

Wer hat gesagt, dass Gott lieb ist und harmlos?
Er ist natürlich nicht lieb und harmlos. Aber er ist gut und barmherzig.
Er ist der allmächtige König.

Dringliche Einladung zum Brüllen des Löwen.

 

Als Schatz vergraben

Herzlichen Dank für diesen eingesandten Beitrag, der uns teilhaben lässt an einer ganz besonderen Studienfahrt – und uns vielleicht neu über den Wert von Bibeln nachdenken lässt…

„Liebe Leserinnen und Leser des St.-Petrus-Kreativ-Blogs!

Kürzlich nahmen meine Frau und ich an einer Studienreise nach Armenien teil.
Von allen christlichen Ländern ist es das älteste. Bereits im Jahre 301 wurde das Christentum durch den damals regierenden König zur Staatsreligion erhoben, nachdem dieser durch den Heiligen Gregor mit dem Beinamen „der Erleuchter“ bekehrt worden war.
Rund hundert Jahre später war es der Mönch Mesrop Maschtoz, der den Armeniern ein
eigenes Alphabet schuf, welches bis heute in Gebrauch ist. An ihn erinnert dieses stilisierende Monument        vor einem
der wichtigsten Gebäude in der armenischen Hauptstadt Jerewan: dem Matenadaran
(zu deutsch „Bibliothek“).

Es enthält eine äußerst wertvolle Handschriftensammlung mit Jahrhunderte alten, vornehmlich religiösen Themen. Handgeschriebene und kolorierte Bibeln und andere, meist auf Pergament geschriebene Texte wurden nicht nur in den Klöstern aufbewahrt, sondern auch in gläubigen Familien. Dort galten sie als das Kostbarste, was es gibt, und wurden ehrfurchtsvoll von Generation zu Generation weitergegeben. Weiterlesen